Detailergebnis zu DOK-Nr. 45113
Neue Zementbetonbefestigungen: geräuscharm und dennoch griffig (Orig. niederl.: Nieuwe cementbetonverhardingen: geluidsarm en toch stroef)
Autoren |
W. Gerritsen J.J.M. van der Vring J.M.M. van der Loo |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Wegen 70 (1996) Nr. 5, S. 20-24, 7 B, 1 T, 3 Q
Um die Entstehung von Verkehrslärm zu mindern, wurden in den Niederlanden die Oberflächentexturen von neuen Zementbetonbefestigungen in den letzten Jahren erfolgreich verändert. Um die anfänglich dabei festgestellten Griffigkeitsdefizite zu vermeiden, wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, die letztlich zum gewünschten Ergebnis führten. Die dafür verantwortlichen Bedingungen der Oberflächentexturen werden erörtert. Es wird eine Anfangsgriffigkeit von 0,52 verlangt, um eine Langzeitgriffigkeit von 0,45 zu gewährleisten. Die Griffigkeiten von älteren Straßenabschnitten mit besenreiner oder gewaschener Oberfläche zeigen, daß die Griffigkeit bei einer Meßgeschwindigkeit von 50 km/h im geforderten Bereich gehalten werden kann. Zur Analyse des Griffigkeitsverhaltens der Oberflächen innerhalb eines Jahres wurden dynamische Griffigkeitsmessungen bei Fahrgeschwindigkeiten von 30, 50, 70 und 90 km/h, SRT-Messungen und Verkehrszählungen durchgeführt. Zur Erfassung der Einflußfaktoren trocken, abtrocknend und naß wurden die Niederschläge im Zeitraum von fünf Tagen vor der Messung und die Luft- und Straßenbefestigungstemperaturen am Meßtage erfaßt. Die Auswertung der Ergebnisse ergab, daß die Griffigkeitswerte im Durchschnitt den Anforderungen der niederländischen Qualitätsfestlegungen entsprechen. Die jahreszeitlichen und geschwindigkeitsabhängigen Einflüsse sollten jedoch weiter untersucht werden. Durch die Untersuchungen wurde nachgewiesen, daß Forderungen nach ausreichender Griffigkeit und Lärmminderung vereinbar sind.