Detailergebnis zu DOK-Nr. 45159
Maßnahmen zur Parkraumbewirtschaftung - Erfahrungen an der TH Darmstadt
Autoren |
A. Birgelen |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Internationales Verkehrswesen 48 (1996) Nr. 4, S. 29-33, 3 B, 10 Q
In den Städten wird der Parkraum immer knapper. Ein Parkplatz für das eigene Auto ist ein wertvolles Gut geworden und für manche sogar ein Prestigeobjekt. Durch Bewirtschaftung soll auch eine möglichst gerechte Verteilung des Parkraums erreicht werden. Der vorliegende Artikel berichtet über die Ergebnisse von Parkraumbewirtschaftungsmaßnahmen, die an der TH Darmstadt eingeführt wurden. Er beschreibt die Organisation und Realisierung des Projektes mittels einer Parkraumkommission und der praktikablen Vorgehensweise bei der Vergabe von Parkberechtigungen. Kriterien hierzu - neben der Priorisierung von Personen aus gesundheitlichen Gründen - leiten sich aus der Beurteilung von Wohnort und ÖPNV-Erreichbarkeit ab (mit den Indikatoren: ÖPNV-Reisezeit, Fahrzeit, Wartezeit und Umsteigezeit, Bedienungszeitraum, Fahrtenfolgezeit/Anzahl der Fahrten, Entfernung zur Haltestelle, MIV-Entfernung, MIV-Reisezeit, Reisezeitverhältnis ÖPNV/MIV). Die ersten Parkberechtigungen nach dem entwickelten Vergabeverfahren wurden im November 1995 erteilt. Insgesamt kann festgestellt werden, daß die Anzahl der Stellplätze für alle Bediensteten, die außerhalb des zumutbaren ÖPNV-Einzugsbereiches wohnen oder die regelmäßig aus gesundheitlichen, dienstlichen oder sozialen Gründen auf den privaten Pkw angewiesen sind, ausreicht; dagegen wird das Parkraumangebot für die Studenten nicht ausreichen.