Detailergebnis zu DOK-Nr. 45164
Abschätzung von reaktiver Anpassung an fahrzeugtechnische Veränderungen (FP 2.8919 der BASt)
Autoren |
R. Risser C. Chaloupka A. Antoniades |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Bergisch Gladbach: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), 1996, 176 S., Anhang, zahlr. T, Q
Die vorliegende Studie versucht den Ursachen für Verhaltensanpassung bei neuen, in den Straßenverkehr einzuführenden Technologien (RTI = "Road Transport Informatics") näher auf den Grund zu gehen. Mögliche Richtungen dieser Verhaltensanpassung - positiv oder negativ - werden bezüglich der Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit abgeschätzt, und Vorschläge für ein regelmäßig einzusetzendes Instrumentarium zur Antizipation problematischer Verhaltensanpassung werden entwickelt. Basierend auf Literaturanalysen, auf Bewertungen schon existierender Ausrüstung mit Hilfe der Verkehrssicherheits-Checkliste und auf der Analyse früherer Fahrverhaltensbeobachtungen wurden Hypothesen bezüglich zu erwartender Auswirkungen automatischer Abstands- und Geschwindigkeitsregulatoren entwickelt. Im Rahmen von Round-Table Diskussionen wurden diese Arbeitshypothesen in 3 verschiedenen Ländern behandelt und weiter entwickelt. Die anschließend erfolgte Fahrverhaltensbeobachtung mit Hilfe einer modifizierten Version der "Wiener Fahrprobe" an rd. 30 Personen erbrachte Ergebnisse hinsichtlich verschiedener Fahrverhaltensmerkmale (z.B. Tempoverhalten, Überholen, Spurwechsel, Abstandhalten), sowie hinsichtlich des Interaktionsverhaltens und der Verkehrskonflikte von Lenkern, die die Testfahrten mit ausgerüsteten Fahrzeugen absolvierten. Der Bericht schließt mit der Vorstellung eines Instrumentariums zur Abschätzung der Folgen neuer Ausrüstung aufgrund von Verhaltensanpassung ab, welches systematisch vor der Einführung neuer RTI-Systeme eingesetzt werden sollte. Dabei wird vor allem auf die Bedeutung der Erhebung vor allem auch qualitativer verbaler Daten und auf die Aussagekraft der Verkehrssicherheits-Checkliste hingewiesen.