Detailergebnis zu DOK-Nr. 45168
Anordnung von Passiven Schutzeinrichtungen im Straßenraum (FA 7/91)
Autoren |
P. Bürkel W. Bossert |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 364, 1996, 20 S., 1 B, 2 T, 26 Q
Seit Anfang 1990 sind Europäische Normen u.a. auch für Schutzeinrichtungen an Straßen in Bearbeitung, die in bezug auf die Anforderungen und die Terminologie in die nationalen Normen übernommen werden müssen. Dies erfordert auch in der Schweiz eine Anpassung des nationalen Vorschriftenwerks hinsichtlich des passiven Schutzes im Straßenraum, dem Einsatz, der Wahl und der Anordnung von Fahrzeugrückhaltesystemen. Der vorliegende Forschungsbericht beschreibt zunächst die Ausgangslage in der Schweiz und gibt eine Übersicht über die Normen und Richtlinien im Bereich "Passive Sicherheit im Straßenraum" sowie die Stellung der Schweizerischen Norm im Regelwerk. Der Bericht kommentiert im weiteren ausführlich die kürzlich herausgegebene Schweizerische Vornorm (SN) 640 566 und erläutert die künftigen Vorgaben aus den EN 1317. Es wird deutlich, daß in der neuen SN im wesentlichen die bisherige Praxis der Anordnung von Schutzeinrichtungen an Autobahnen und anderen Außerortsstraßen übernommen und zahlreiche Einzelregelungen zusammengefaßt werden konnten. Die Festlegungen sind dabei erheblich gestrafft und den neuen Leistungsklassen der EN angepaßt worden. Die Wahl der Leistungsklasse richtet sich nach dem maßgebenden Risiko und dem Abstand zur Verkehrsfläche - getrennt für Autobahnen und andere Außerortsstraßen. Die SN behandelt auch bereits Endstücke und Übergangskonstruktionen von Schutzeinrichtungen sowie Anpralldämpfer, obwohl sich die entsprechenden Teile der EN 1317 noch im Entwurfsstadium befinden. Auch der Schutz der Motorradfahrer wird gesondert behandelt. Abschließend werden die Auswirkungen der SN auf die Planung sowie die schweizerischen Hersteller- und Montagefirmen beschrieben.