Detailergebnis zu DOK-Nr. 45183
Ergeben helle Zuschlagstoffe eine verminderte Haltbarkeit von Asphaltbefestigungen (Orig. dän.: Giver lyst tilslag nedsat holdbarhed af asfaltbelaegninger)
Autoren |
K. Eriksen M. Thau |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Dansk Vejtidsskrift 73 (1996) Nr. 6/7, S. 25-27, 3 B, 2 T
Mittels einer Strukturanalyse an Asphaltbefestigungen konnten neue Erkenntnisse über die Zerfallsreaktionen zwischen Asphaltmörtel und Splittzuschlagstoffen gewonnen werden. Dabei wurde die ursprünglich für die Beurteilung von Zementbeton entwickelte Mikroskoptechnik benutzt. Die Untersuchungen bezogen sich vordergründig auf die Haftbedingungen von bituminösem Bindemittel an speziellen Aufhellern wie kalziniertem Flint und Labradorit. Es wurden Bohrkerne aus insgesamt 17 Straßenabschnitten geprüft. Die einzelnen Strecken, der Typ der Asphaltbefestigung, die Art und Menge des speziellen Aufhellers in der Deckschicht, die Herkunft des gleichzeitig verwendeten Granits und der jeweilige Monat des Einbaues werden, tabellarisch aufbereitet, mitgeteilt. Es wird in zwei Gruppen der Liegedauer, seit 1990-1992 und seit 1984-1987, unterschieden. Zwei analysierte Dünnschliffe mit kalziniertem Flint und Labradorit sind erläutert dargestellt. Es konnte festgestellt werden, daß sich alkalische Baustoffe lösen. Gegenüber den anderen genannten Zuschlagstoffen zeigte sich beim kalzinierten Flint eine verstärkte Riß- und Bruchneigung. Eine letztlich verbindliche Aussage zu den Einflüssen von speziellen Aufhellern konnte noch nicht getroffen werden. Bei entsprechend größeren Untersuchungsreihen kann aber mit den angewandten Prüftechniken ein wesentlicher Beitrag zur Klärung noch offener Fragen der Zuschlagstoff/Bindemittel-Haftung geleistet werden.