Detailergebnis zu DOK-Nr. 45186
Modifiziertes Bitumen (Orig. niederl.: Gemodificeerd bitumen)
Autoren | |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 13.7 Immissionsschutz |
CROW (Ede, NL) Publicatie H. 104, 1996, 87 S., 3 T, zahlr. Q
Die Arbeitsgruppe "Modifiziertes Bitumen" des niederländischen C.R.O.W. untersuchte die technischen, arbeitshygienischen und umweltrelevanten Aspekte der Anwendung von polymermodifiziertem Bitumen und Asphalt. Die Modifizierung der Eigenschaften des Asphalts erfolgt durch Zugabe der Polymere oder von Sekundärmaterial (z.B. aus Altreifen), das Polymere enthält. Technische Probleme bei der Zugabe gibt es nicht und werden auch bei der Verwendung von polymermodifiziertem Altasphalt nicht erwartet, solange dessen Anteil bei der Heißaufbereitung unter 20 % bleibt. Allerdings sind die Entwurfs- und Materialvorschriften den Besonderheiten des modifizierten Materials anzupassen. Es ist nicht zu erwarten, daß bei Mischtemperaturen unter 200 Grad Celsius Gesundheitsrisiken für die Beschäftigten auftreten. Bei höheren Temperaturen kann zusätzlich zu der verstärkten Asphaltdampfbildung ein Zerfall der Polymere mit Emissionen auftreten. Daher ist zu erforschen, wie die Mischtemperaturen herabgesetzt werden können. Umweltschädigungen werden durch polymermodifizierten Asphalt nicht erwartet. Hier ist jedoch noch Forschungsarbeit erforderlich, vor allem zu Substanzen, die weder in den Produktinformationen der Hersteller genannt werden noch in den niederländischen Vorschriften für Emissionen erfaßt sind.