Detailergebnis zu DOK-Nr. 45209
Einsatz gegossener Schlagleisten aus Manganhartstahl in Baustoffrecyclinganlagen
Autoren |
B. Vorbau A. Ißleib E. Ambos |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 13.0 Allgemeines |
in: Baustoffrecycling. Vorträge zum Kolloquium am 08.02.1996. Magdeburg: Otto-von-Guericke-Universität, Fakultät für Baumaschinen, 1996, S. 43-49, 4 B, 2 T, 3 Q
Hochbeanspruchte Schlagleisten in Prallmühlen von Baustoff-Recyclinganlagen unterliegen aufgrund der Anlagenstruktur, der Becherausführung sowie der Art und Zusammensetzung des zu recycelnden Gutes unterschiedlichen Standzeiten. Im vorliegenden Artikel werden Untersuchungen zum Einfluß des Aufgabegutes (Quantität und stoffliche Zusammensetzung) sowie zum Einfluß der Fertigungsbedingungen und der Qualität auf die Standzeit von gegossenen Schlagleisten beschrieben. Die untersuchten Schlagleisten wiesen Standzeiten von 3.500 t bis 7.000 t Bauschutt auf. Neben der Qualität der Schlagleisten bestimmt der Betonanteil im Bauschutt die Standzeit der Schlagleisten entscheidend. In der Schlagleistenmitte traten die maximalen Verschleißwerte auf, zum Rand hin nahm der volumetrische Verschleiß ab. An der Stirnseite traten vorwiegend kraterartige Ausbrechungen (Prallverschleiß) sowie an der Umfangseite parallel zueinander verlaufende Riefen (Abrasivgleitverschleiß) auf. In einem Übergangsbereich kommt es zu einer Überlagerung beider Verschleißprozesse. Zusammenfassend stellen die Autoren fest, daß die bisher untersuchten Schlagleisten nur ungenügende Standzeiten, wahrscheinlich aufgrund mangelnder Qualität, aufweisen. Eine Verbesserung der Standzeiten wird zunächst aus der Vermeidung von Gußfehlern und einer geänderten Werkstoffzusammensetzung erwartet.