Detailergebnis zu DOK-Nr. 45211
20 Jahre Weigh-in-Motion (WIM) in Deutschland (Orig. engl.: 20 years of weigh in motion (WIM) in Germany)
Autoren |
B. Paatz H. Kalisch |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
in: Weigh-in-motion of road vehicles. First European Conference 8-10 March 1995, ETH, Zürich. Zürich: Swiss Federal Institute of Technology (ETH), 1995, S. 99-106, 2 B, 2 T, 3 Q
Die Wurzeln des WIM in Deutschland liegen in der Straßenbauforschung. Zur Untersuchung der Spannungsverläufe in der Straßenbefestigung ist die Kenntnis der tatsächlich vorhandenen Oberflächenbelastungen von Wichtigkeit. Drei verschiedene Prinzipien wurden bei der Entwicklung der Sensoren angewandt: die Hydraulik, die Piezoelektrizität und die Durchbiegung einer Stahlplatte. Letzteres erwies sich als das Geeignetste. Der Aufbau des Detektors "Biegeplatte" sowie die Vorgehensweise beim Einbau in die Straße werden dargestellt und beschrieben. Es folgt eine grundsätzliche Betrachtung zur Wiegegenauigkeit unter Einbeziehung der Problematik (statische Last - dynamische Last). Anhand eines Tests mit fünf Achslastzählgeräten in verschiedenen geographischen Lagen werden die Schwankungs- und Streuungsbereiche von Einzelachslasten und des Gesamtgewichts eines Sattelfahrzeuges aufgezeigt. Hinweise zur allgemeinen und besonderen Datenaufbereitung sowie zu den Verwendungsmöglichkeiten schließen sich an. Sehr wichtig sind in diesem Zusammenhang die Überwachung der Funktion und die laufende Kalibrierung der Geräte je nachdem, wofür die Daten Verwendung finden sollen. Mit WIM konnten gute Erkenntnisse über unterschiedliche Verkehrskollektive auf einzelnen Straßenkategorien und deren zeitliche Entwicklung gewonnen werden.