Detailergebnis zu DOK-Nr. 45212
Erfahrung mit Weigh-in-Motion (WIM) Systemen (Orig. engl.: Experience with WIM systems)
Autoren |
B. Paatz |
---|---|
Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
in: Weigh-in-motion of road vehicles. First European Conference 8-10 March 1995, ETH, Zürich. Zürich: Swiss Federal Institute of Technology (ETH), 1995, S. 71-73
Der Artikel gibt einen Überblick über die Themen, die in der 2. Sitzung der 1. WIM-Konferenz behandelt wurden. Es handelt sich um Erfahrungsberichte mit kleineren und größeren Netzen von WIM-Stationen in Österreich, Frankreich, Deutschland, Portugal und den USA. Obwohl sich die Berichte mit Projekten aus jüngster Zeit befassen, sind in einigen die Erfahrungen aus den letzten 20 Jahren eingearbeitet. Die zentralen Themen dieser Berichte können in 3 Kategorien eingeteilt werden: Die Entwicklung von Sensoren und kompletten Wiegesystemen, Einbau und technische Anwendbarkeit der Systeme und Einrichtung von WIM-Netzen. Der französische Beitrag befaßt sich mit der Verbesserung von piezoelektrischen Sensoren und deren Installierung, der Entwicklung neuer Methoden der Datenverarbeitung, der Verbesserung der Genauigkeiten durch Anordnung von Mehrfachsensoren, der Entwicklung neuer Sensortechnologien (Glasfaseroptik) und der Verknüpfung spezifischer Meßgrößen. Von besonderem Interesse: Anwendung glasfaserverstärkten Asphaltaufbaus bei Einsatz von Piezoelektriksensoren zur Erhöhung der Biegesteifigkeit und Empfehlungen für die Auswahl der Standorte und der damit verbundenen Akzeptanz von Wiegestationen. Der österreichische Beitrag behandelt den Einbau der Sensoren in die Straße; insbesondere wird das Spurrinnenproblem erörtert. Dem deutschen Bericht liegen 20 Jahre Erfahrung mit einem umfangreichen WIM-Netz zugrunde. Funktionskontrolle, ständige Kalibrierung, Datenkorrekturen, maximale Ebenheit im Sensorbereich werden als wichtig dargestellt. Ergebnisse von Tests und Dauererhebungen werden bekanntgegeben. Ähnliches ist den Berichten aus Portugal und den USA zu entnehmen. In der Schlußdiskussion über die 2. Sitzung wird hervorgehoben, daß die Datenqualität gut überwacht werden muß, insbesondere wenn die 4. Potenz-Regel aus dem AASHO-Test für Untersuchungen der Straßenbeanspruchung angewandt wird. Für die Zusammenhänge zwischen statischer und dynamischer Last müssen einheitliche Definitionen gefunden werden.