Detailergebnis zu DOK-Nr. 45214
Nationale und internationale Forschungsprojekte (über WIM-Systeme) (Orig. engl.: National and international research projects)
Autoren |
M. Huhtala |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
in: Weigh-in-motion of road vehicles. First European Conference 8-10 March 1995, ETH, Zürich. Zürich: Swiss Federal Institute of Technology (ETH), 1995, S. 117-120
Im Aufsatz sind die Themen der 3. Sitzung der 1. WIM-Konferenz in Zürich zusammengefaßt. Als zentrales Problem zeigt sich die mangelnde Fachkenntnis der Gerätehersteller - meist Elektrofirmen - über Verkehr, Fahrzeuge und Straßenkonstruktion. Forschungsprojekte, von zentralen Forschungslabors oder Universitäten durchgeführt, beschäftigen sich mit den Einsatzmöglichkeiten und Weiterentwicklungen von WIM-Systemen. Ursachen und Möglichkeiten zur Minimierung des dynamischen Anteils der Achslast werden diskutiert. Unebenheiten im Zusammenspiel mit Federung, Reifenart, Geschwindigkeiten etc. können zu ± 20 % voneinander abweichenden Meßergebnissen führen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten zur Reduzierung: Verringerung der Dynamik und Anwendung mehrerer Sensoren (Mittelwertbildung). In Finnland wurde die Längsebenheit im Nahbereich der Sensoren verändert, um die Auswirkung auf die Dynamik zu untersuchen. Bei ähnlichen Untersuchungen der ETH Zürich wurde der Befahrbarkeitsbeiwert (PSI) aus dem AASHO-Test verwendet. Das belgische Straßenforschungszentrum (BRRC) hat solche Untersuchungen mit transportablen Wiegeeinrichtungen durchgeführt. Alle Ergebnisse haben gezeigt, daß Unebenheiten die Messungen negativ beeinflussen. Durch Simulationsuntersuchungen kann man die Standortauswahl für WIM-Systeme optimieren. Die Erhöhung der Wiegegenauigkeit durch Anordnung von mehreren Sensoren hintereinander wurde in England untersucht. Bis zu 24 Sensoren kamen zum Einsatz. Die Fehlerquote wächst mit der Anzahl der Sensoren. Geräte- und Einbaukosten, Kalibrierung, Unterhaltung und die Suche nach Defekten erhöhen den finanziellen Aufwand erheblich. Die besten Erfahrungen wurden mit 3 oder 4 Sensoren gemacht. Das OECD/DIVINE-Projekt dient u.a. dazu, Auswirkungen der Federungsart auf die Achslasten aufzufinden.