Detailergebnis zu DOK-Nr. 45218
Reibungsmessungen an externen Spanngliedern am Bauwerk
Autoren |
M. Wicke G. Fritsche |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 464, 1996, S. 5-58, 40 B, 3 T, 4 Q
Bei einer Autobahnüberführung wurden erstmalig in Österreich externe Spannglieder ohne Verbund für einen Neubau angewandt. Vorgespannt wurde mit dem VT-CMM-System, bei dem mehrere Litzen zu einem Spannglied zusammengefaßt und werksmäßig korrosionsgeschützt werden. Mittels Kraftmessungen an einer Spannlitze wurde der Reibungsverlust beim Vorspannen der Spannglieder an den Umlenksätteln ermittelt. Zwischen Spannglied und Umlenksattel war eine Gleitfolie zwischengelegt. Mit elektronischen Wegaufnehmern wird gleichzeitig die Verschiebung des Spannstahls und des PE-Mantels gemessen. Mit der gleichen Meßanordnung wurden unter definierten Betriebslasten die Änderungen der Vorspannkräfte bestimmt. Dabei fand der erste Überrollversuch vor und der zweite Überrollversuch nach der Verkehrsübergabe statt. Es wurde festgestellt, daß eine freie Dehnung der Spannglieder nur zwischen den Umlenksätteln möglich ist. Die sich aus den zeitlich versetzten Messungen ergebende Langzeitbeobachtung zeigt zwar keine nennenswerte Umverteilung der Vorspannkräfte längs des Spannglieds, aber doch eine Tendenz zur Vergleichmäßigung der Vorspannkraft.