Detailergebnis zu DOK-Nr. 45225
Verkehr und Verkehrspolitik in Europa
Autoren |
P. Güller R. de Tommasi |
---|---|
Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 5.21 Straßengüterverkehr |
Zürich: SYNERGO, Planung und Projektmanagement, 1996, 131 S., zahlr. B, T, Q (GVF-Auftrag Nr. 269)
Die Konturen der EU-Verkehrspolitik zeichnen sich seit rund zehn Jahren ab. Ihr vordergründiges Ziel ist es, einen liberalisierten Binnenmarkt der Transportdienste zu schaffen und dabei auch raumplanerische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Mit der Festigung des europäischen Binnenmarktes, der werdenden europäischen Verkehrspolitik und der Öffnung nach Zentral- und Osteuropa verändern sich die Rahmenbedingungen für die Verkehrsentwicklung und die Verkehrspolitik in der Schweiz. In der verkehrspolitischen Diskussion der Schweiz wird die Zustimmung zu neuen Instrumenten der Mobilitätslenkung (z.B. Kostenwahrheit) vermehrt von der Koordination mit analogen Schritten in der EU abhängig gemacht. Es besteht aber auch ein Bedürfnis, von internationalen Erfahrungen mit solchen Instrumenten zu lernen. Diese Ausgangsbedingungen bilden den Anlaß zu einer grenzüberschreitenden Darstellung der Mobilitätsproblematik. Der Bericht setzt sich in einem 1. Teil mit der schrittweisen Entwicklung des Verkehrsmarktes der EU auseinander. Dabei werden Übereinstimmungen mit und Abweichungen von der Verkehrsmarktordnung in der Schweiz kommentiert. Wichtige Aspekte, wie staatliche Beihilfen, Verkehrsabgaben und ÖV-Reformen, werden speziell beleuchtet. Der 2. Teil befaßt sich mit der europäischen Regionalpolitik und ihrem Einfluß auf die Verkehrsgestaltung in der EU. Im 3. Teil werden die einseitig verlaufende europäische Verkehrsentwicklung, ihre Bestimmungsgründe und die Folgen für den schweizerischen Verkehr (namentlich Alptransit) dargestellt. Der 4. Teil ist den Plänen für die Transeuropäischen Verkehrsnetze gewidmet. Im 5. Teil werden die Auswirkungen der europäischen Verkehrsentwicklung auf die Umwelt evaluiert, und es wird eine vorläufige Bilanz der einschlägigen Politik der EU gezogen. Der 6. und letzte Teil gilt der Frage der künftigen europa-orientierten Verkehrspolitik der Schweiz. Spezielle Beachtung gilt dem Zutritt zu den europäischen Verkehrsmärkten, der Beteiligung am Ausbau der auf Intermodalität ausgerichteten Verkehrssysteme und dem internationalen Schulterschluß im Bereich der Verkehrsabgaben.