Detailergebnis zu DOK-Nr. 45239
Wieviel Autoverkehr verträgt die Stadt? - Verträglichkeitsanalysen in der kommunalen Verkehrsplanung (Ausgabe 1996)
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1996, 78 S., zahlr. B, Q (FGSV-Arbeitspapier Nr. 41)
Angesichts der umwelt- und umfeldrelevanten Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs besteht in vielen Städten akuter Handlungsbedarf, den Kfz-Verkehr auf ein stadtverträgliches Niveau zu senken. Während jedoch das Instrumentarium an baulichen, verkehrslenkenden, organisatorischen oder finanziellen Maßnahmen qualitativ bekannt ist, wobei es allerdings noch Defizite hinsichtlich der quantitativen Wirkungen einzelner Maßnahmen und Maßnahmenbündel gibt, ist die entscheidende Frage, was unter stadtverträglichem Verkehr zu verstehen ist, bisher weitgehend offen geblieben. Inzwischen gibt es jedoch einige Verfahren zur Analyse von Verträglichkeiten, welche die Zusammenhänge transparent machen und mit denen es möglich ist, Schwachstellen aufzudecken bzw. eine Rangordnung für Problemgebiete innerhalb einer Stadt aufzustellen, ohne daß dabei der Anspruch erhoben ist, absolute Grenzwerte festlegen zu wollen bzw. zu können. In dem Arbeitspapier werden die drei bisher wohl am weitesten entwickelten Verfahren (M.A.R.S., LADIR und Berliner Belastbarkeitsstudie) nach einleitenden Ausführungen zur Ausgangslage des Verkehrsgeschehens in Städten, dem daraus resultierenden Handlungsbedarf und der gegenwärtigen Praxis bei der Aufstellung von Verkehrsentwicklungsplänen (VEP), hinsichtlich der Systematik und Methodik ausführlich vorgestellt und untereinander verglichen. In einem abschließenden Kapitel wird dann aufgezeigt, wo und wie diese Verfahren im Rahmen einer VEP eingesetzt werden können.