Detailergebnis zu DOK-Nr. 45246
Verkehrskonzeptionen für die Zukunft unter besonderer Berücksichtigung des Fahrradverkehrs - Eine ökonomisch-politische Analyse
Autoren |
R. Rockenbauch |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.5 Radverkehr, Radwege |
Frankfurt u.a.: Lang-Verlag, 1996, 362 S., zahlr. B, T, Q (Europäische Hochschulschriften, Reihe V Bd. 1976)
Weil Entscheidungsträger der Verkehrspolitik keine ursachenadäquaten Mittel einsetzen, um sozialökologische Ziele zu erreichen, untersucht die Dissertation mit Regeln ökonomischer Modelle etwa mit dem Partialmodell der Konsumenten und Produzentenrente das Produkt Fahrradverkehr ohne dabei die idealistisch-politische Vorstellung von einer die bekannten Grenzen übersteigenden Förderung des Fahrradverkehrs außer acht zu lassen. Da in 50 % der Mobilitätsbedürfnisse die Wege kürzer als 5 km sind, sei das Fahrrad meist schneller und dazu gesünder, kostengünstiger, ressourcensparsamer und sicherer. Der neoklassisch-neoliberalen Verkehrspolitik mit ihren der reinen Marktwirtschaft abträglichen Vorgaben-Eingriffen und ihrer Affinität für verschiedene sie deformierenden Einflüsse z.B. der Autolobby, die letztlich auf übertriebene "Automobilität" hinauslaufen, soll ein "Umweltverbund" als Kombination von Fußgänger-, Fahrrad- und öffentlichem Verkehr entgegengesetzt werden. Eine sozialökologische Verkehrskonzeption muß her, denn sie hat eine Verkehrswende einzuleiten. Dafür sind nicht nur administrativ-rechtliche Kriterien der Radverkehrsförderung, sondern u.a. auch eine wirksame Informationspolitik und die Einflußnahme auf die Moralvorstellungen des Einzelnen notwendig.