Detailergebnis zu DOK-Nr. 45267
Sicherheitsbewertung von Maßnahmen an Straßen in Wassergewinnungsgebieten
Autoren |
R. Floss R. Ascherl |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 11, S. 649-652, 7 B, 7 Q
An Straßen in Wassergewinnungsgebieten sind Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers zu ergreifen, die in den RiStWag aus dem Jahr 1982 festgelegt sind. Um die Art und den Umfang dieser Schutzmaßnahmen unterschiedlichen standortspezifischen Randbedingungen anpassen zu können, wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr an der TU München ein Forschungsvorhaben durchgeführt. Die möglichen Gefährdungen des Grundwassers durch Straßen wurden im Rahmen von Literatur- und Datenauswertungen erfaßt und ihrem zeitlichen Auftreten entsprechend als ständige, vorübergehende und außergewöhnliche Einwirkungen quantifiziert und bewertet. Im Rahmen von Risikobewertungen ist im Einzelfall zu untersuchen, in welchem Umfang neben den jeweiligen örtlich vorliegenden hydrogeologischen Schutzwirkungen zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Zur Risikominderung stehen vielfältige betriebliche, verkehrstechnische und bautechnische Schutzmaßnahmen zur Verfügung, die auf Wirksamkeit und Zuverlässigkeit zu prüfen sind. Zur Optimierung der angestrebten Risikominderung sollten die Schutzmaßnahmen ihrer Wirkungsweise entsprechend und unter Berücksichtigung gegenseitiger Wechselwirkungen verknüpft werden. Im Hinblick auf die vielfältigen Variationen der im Einzelfall gegebenen Randbedingungen und den technischen Fortschritt sollten die einschlägigen Richtlinien und Regelwerke bezüglich der Art und dem Umfang der zu ergreifenden Maßnahmen zum Grundwasserschutz ausreichend flexibel gestaltet werden.