Detailergebnis zu DOK-Nr. 45282
Erfahrung mit verhaltensorientierten Anforderungen beim Asphaltstraßenbau (Orig. engl.: Experience of a performance specification in motorway strengthening)
Autoren |
J. Mercer M. Nunn |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
in: Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, S. 1-12, 5 B, 4 T, 10 Q (Paper No 4.096)
In Großbritannien wurde anhand zweier Baumaßnahmen überprüft, inwieweit die Formulierung von verhaltensorientierten Anforderungen für die Abnahme von Asphaltschichten praxistauglich ist. Gegenstand der Überprüfungen waren eine Asphaltbinderschicht und eine Asphalttragschicht. Als die Gebrauchseigenschaften der Asphaltschichten beschreibenden Prüfverfahren (Performance-orientierte Prüfverfahren) wurden der Spaltzugversuch und der dynamische einaxiale Kriechversuch herangezogen. Die Prüfungen wurden an Bohrkernen durchgeführt. Es hat sich gezeigt, daß Korrelationen zwischen Mischgutzusammensetzung und Merkmalsgröße der Performance-orientierten Prüfverfahren existieren. Da bei Performance-orientierten Prüfverfahren nicht Merkmalsgrößen der Zusammensetzung, sondern Kriterien für das Gebrauchsverhalten gefordert und überprüft werden, wird hierin ein großer Spielraum für die Bauausführung gesehen, der letztlich der Qualitätsverbesserung des Asphalts zugute kommt. Sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer wurden von den Vorteilen einer verhaltensorientierten Anforderung überzeugt. Die Einhaltung der Anforderungen läßt sich schnell auch vom Auftragnehmer überprüfen, so daß bei Bedarf in die laufende Produktion qualitätsverbessernd eingegriffen werden kann.