Detailergebnis zu DOK-Nr. 45291
Der Mechanismus des Rißwachstums in Asphalt (Orig. engl.: The crack growth mechanism in asphaltic mixes)
Autoren |
K. Molenaar M. Jacobs P. Hopman |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
in: Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, S. 1-12, 5 B, 2 T, 4 Q (Paper No 4.074)
Risse in Asphaltbefestigungen können sowohl an der Unterseite der Tragschicht als auch an der Oberseite der Fahrbahnbefestigung entstehen, beispielsweise durch Verkehrsbelastungen, Wettereinflüsse oder Alterung des Bindemittels. Es gibt eine Reihe von Modellvorstellungen zur Erklärung des Phänomens der Rißbildung. Der vorliegende Beitrag bemüht sich unter Einschluß experimenteller Arbeiten um einen fundamentalen Erklärungsansatz. Gegenstand der experimentellen Arbeiten sind dynamische einaxiale Zug- und Druckversuche mit und ohne Ruhepausen, wobei über Folien an der Außenseite der Probekörper die Rißbildung beobachtet wird. Danach entstehen Risse in Asphalten zunächst als Mikrorisse, die schließlich zu einem Makroriß zusammenwachsen, wobei parallel drei unterschiedliche Vorgänge ablaufen: Rißbildung im Mörtel, Rißbildung zwischen Mörtel und Splittkornoberfläche sowie ein Rißverzögerungsprozeß, verursacht durch eine Änderung der Rißrichtung in der Nähe von Splittkörnern beziehungsweise Hohlräumen. Unterschiede im Rißbild resultieren aus Unterschieden in den Teilprozessen.