Detailergebnis zu DOK-Nr. 45293
Die Untersuchung des Polier- und Griffigkeitsverhaltens von Asphaltoberflächen im Laboratorium (Orig. engl.: A laboratory skid resistance test method for polished surfaces)
Autoren |
M. Schmalz P. Gauer D. Hantke |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
in: Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, S. 1-11, 3 B, 18 Q (Paper No 4.062)
Da eine ausreichende Griffigkeit von Straßendecken für den Straßennutzer von größter Bedeutung ist, wurde ein Laborgerät entwickelt, mit dem zum einen eine Polierwirkung entsprechend den praktischen Verhältnissen simuliert werden kann und zum anderen sich der jeweils herrschende Griffigkeitszustand abschätzen läßt. Als Proben dienen quader-, würfel- oder zylinderförmige Körper, die aus einer Straße entnommen oder auch eigens im Labor hergestellt wurden. Wegen einer definierten Ausgangssituation werden die Oberflächen der Proben zunächst sandgestrahlt und dann dem Poliervorgang mit der ausschließlichen Verwendung von Wasser unterworfen. Über die Oberflächen der Proben wird der Polierteller in einer Pendelfahrt bewegt; der Polierteller mit einem Durchmesser von 290 mm ist über zwei konzentrische Kreise mit insgesamt 12 Gummielementen bestückt. Bei einer Umdrehungszahl von 1.500/min wird nach etwa 1 Std. der Endpolierwert erreicht. Zum Prüfen wird der Polierteller gegen einen Prüfteller ausgewechselt. Hierbei rotieren jetzt drei Gummielemente über die Oberfläche. Bei kontrolliertem Anpreßdruck wird die beim Rutschen der Gummielemente übertragene Kraft elektronisch registriert und über ein errechnetes Drehmoment in Reibungswerte umgesetzt. Die bisherigen Messungen, sowohl an Proben aus bestehenden Straßen als auch an hergestellten Proben, eröffnen die Möglichkeit, bestehende Griffigkeitsverhältnisse abzuschätzen und bei Eignungsprüfungen schon im Vorfeld günstige Auswahlkriterien zu beachten.