Detailergebnis zu DOK-Nr. 45332
Parkleitsysteme und Parksuchverkehr
Autoren |
S. Körntgen |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Fachgebiet Verkehrswesen, Universität Kaiserslautern "Grüne Reihe" H. 34, 1996, S. 79-99, 6 B, 14 Q
In dem Beitrag werden die Auswirkungen von (dynamischen) Parkleitsystemen auf den Parksuchverkehr untersucht. Dazu wurden im Rahmen eines Forschungsvorhabens u.a. Parksuchfahrten von Probanden nach bestimmten Vorgaben in vier deutschen Großstädten durchgeführt (Wuppertal, Mainz, Stuttgart und Wiesbaden). Danach wurde in allen 4 untersuchten Städten am langen Samstag durchschnittlich 4 Min. nach einem Parkstand im Straßenraum gesucht, am langen Donnerstag sogar nur 2 1/2 Min.. Dasselbe gilt für die Suche nach Parkmöglichkeiten in Parkhäusern. Die Auswirkungen auf die gleichmäßigere Auslastung von Parkanlagen und die entsprechenden Warteschlangen davor sind positiv; die Reduzierung des Parkens im Straßenraum konnte hingegen nicht nachgewiesen werden. Insgesamt nutzen aber nur ca. 15-20 % des täglichen Parkeraufkommens Parkleitsysteme. Ein Grund dafür ist darin zu sehen, daß auch im Straßenraum relativ schnell noch freie Parkplätze gefunden werden. Vor der Einführung von dynamischen Parkleitsystemen, die mit höheren Investitions- und Betriebskosten verbunden sind als statische, ist daher immer die gesamte Parksituation zu untersuchen, insbesondere daraufhin, ob es im Straßenraum und in den zu integrierenden Parkierungsanlagen noch freie Kapazitäten gibt. Die Parkleitwegweisung bzw. Steuerung soll nicht führend, sondern informierend und gut erkennbar sein. Dazu wird eine einheitliche Standardbeschilderung vorgeschlagen.