Detailergebnis zu DOK-Nr. 45358
Verstärkung schwach beanspruchter Straßen durch die Stabilisierung mit Zement im Mix-in-place-Verfahren
Autoren |
R. Hirt |
---|---|
Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
in: Instandsetzung und Erneuerung von Straßen und Autobahnen. VII. Internationale Budapester Straßenkonferenz, 29.-31. Mai 1996. Budapest: Hungarian Scientific Society for Transport (KTE), 1996, Band 2, S. 170-174, 5 B, 4 Q
Die Dimensionierung von Straßen und von Oberbauverstärkungen basiert in der Schweiz auf den Erkenntnissen des AASHO-Road-Tests. Ausgehend von diesen Grundlagen wurde ein Zusammenhang zwischen der Deflexion und der Oberbaudicke, ausgedrückt als Stärkenindex (SN) gefunden. Daraus konnte eine Formel hergeleitet werden, mit der die Verstärkung aufgrund der Deflexion berechnet werden kann. Sie wird als zusätzlicher Stärkenindex angegeben, der die Deflexionswerte auf das zulässige Maß reduziert. Durch die Verfügbarkeit neuer Bodenfräsen mit Mischtiefen bis zu 40 cm ist die Zementstabilisierung von bestehenden Tragschichten im Mix-in-place-Verfahren zu einer wichtigen Verstärkungsmaßnahme geworden, da zementstabilisierte Kiese im Gegensatz zu ungebundenen Materialien ein 2,5 bis 3mal höheres Tragfähigkeitspotential aufweisen. Es kann gezeigt werden, daß die Lebensdauer, ausgedrückt als zusätzliche Verkehrsbelastung, exponentiell mit der stabilisierten Schichtstärke zunimmt, während die entsprechenden Kosten nur etwa linear anwachsen.