Detailergebnis zu DOK-Nr. 45399
Zuverlässigkeitsgestütztes Modell zur Vorhersage thermischer Rißbildung (Orig. engl.: Reliability-based model for predicting pavement thermal cracking)
Autoren |
A. Shalaby S.M. Easa A.O.A. El Halim |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Journal of Transportation Engineering 122 (1996) Nr. 5, S. 374-380, 8 B, 3 T, 27 Q
In Kanada und den nördlichen Regionen der Vereinigten Staaten ist thermische Rißbildung in Asphaltbefestigungen ein ernsthaftes Problem. Bei zahlreichen Gelegenheiten fordert die Verwaltung Modelle zur Vorhersage des zukünftigen Gebrauchsverhaltens von Fahrbahnbefestigungen, insbesondere im Hinblick auf die Rißhäufigkeit. Rißbildung hat zwei Ursachen: die sogenannten kryogenen Zugspannungen und die thermische Ermüdung. Die zuerst genannte Art von Rissen entsteht durch kryogene Zugspannungen infolge nachlassender Relaxationsfähigkeit im Winter oder Frühjahr; thermische Ermüdung ist die Folge täglicher Temperaturwechsel. In den letzten drei Jahrzehnten wurde versucht, Rißbildung infolge kryogener Zugspannungen auf wahrscheinlichkeitstheoretischem Wege zu erklären. Weiterentwicklungen der Zuverlässigkeitsanalysen lassen erkennen, daß der klassische Ansatz nicht ausreicht. Daher wird ein verbessertes zuverlässigkeitsgestütztes Modell zur Vorhersage abkühlungsbedingter Rißbildung vorgestellt, welches sowohl den Einfluß der Zusammensetzung der Asphalte als auch der beiden verschiedenen Arten thermischer Rißbildung berücksichtigt. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden mit der Monte Carlo-Methode verifiziert und die Empfindlichkeit der vorhergesagten Rißhäufigkeit gegenüber Änderungen der Variablen untersucht.