Detailergebnis zu DOK-Nr. 45401
Strukturanalyse von Beton - Entwicklung eines Verpreßverfahrens mit fluoreszierendem Harz
Autoren |
H.-P. Gatz P. Gusia |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 13, 1996, 26 S., 17 B, 1 T, 4 Q
Die Erhaltung von Bauwerkssubstanz im Zuge von Verkehrswegen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die wirtschaftliche Optimierung der Planung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen erfordert die frühzeitige Erkennung von Schäden, die Abschätzung von Schadensentwicklungen, die Vermeidung von Schadensvergrößerungen und die planmäßige und wirtschaftliche Vermeidung oder Beseitigung von Schäden. Der Hauptanteil der Finanzmittel wird für Arbeiten an Betonoberflächen verwendet. Um eine dauerhafte Instandsetzung zu erzielen, ist vor der Einleitung der notwendigen Maßnahmen eine Schadensanalyse durchzuführen, die die Kenntnis der Struktur des vorliegenden Betons voraussetzt. Die bisherigen Verfahren haben u.a. den Nachteil, daß das Verpreßharz nicht ausreichend tief in die Proben eindringt. Zielsetzung dieses Projektes ist die Entwicklung eines neuen Verpreßverfahrens, mit dem die vorhandene Betonstruktur von Bauwerken bis in größere Tiefen zu erfassen und leichter und besser zu analysieren ist. Das Verpreßverfahren mit fluoreszierendem Harz ermöglicht die Analyse an ungestörten Proben. Mit diesem Verfahren können nahezu alle weiteren porösen Materialien verpreßt werden, also auch Naturstein für den Denkmalschutz und Asphaltbeton im Straßenbau. Das mit Harz verpreßte Porensystem kann unter dem Mikroskop bei ultraviolettem Auflicht sichtbar gemacht und so können Hohlräume, Poren und Risse abgebildet werden.