Detailergebnis zu DOK-Nr. 45420
Innovative Ansätze für eine nachhaltige städtische Entwicklung - Die ökologische Stadt (Orig. engl.: Innovative policies for sustainable urban development - The ecological city)
Autoren | |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Paris: Organisation for Economic Co-Operation and Development (OECD), 1996, 185 S., zahlr. Q
Der Bericht faßt die Ergebnisse einer diesbezüglichen Studie einer OECD-Projektgruppe zusammen, die sich mit aktuellen Fallstudien aus den Jahren 1993-95 aus verschiedenen Ländern zu innovativen Ansätzen für eine ökologische Stadtentwicklung befaßte. Zunächst wird festgestellt, daß nach der Umweltkonferenz in Rio 1992 und der Siedlungskonferenz Habitat II in Istanbul 1996 die Bereitschaft gewachsen ist, aktive Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Verschlechterung der Umweltsituation in Städten zu ergreifen. Dazu sind integrative Ansätze erforderlich, die ökologische, soziale und ökonomische Belange berücksichtigen. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind: Innovationen können erfolgreich sein, Kosten und Risiken sind gering. Wenn integrative Ansätze eingeführt werden, muß sich das Verhältnis zwischen öffentlicher Verwaltung, privaten Unternehmen und der Öffentlichkeit insgesamt ändern. Für die Durchsetzung der Maßnahmen sind einerseits eine starke politische Führung auf lokaler Ebene erforderlich, andererseits aber auch eine verstärkte Einbeziehung der Öffentlichkeit und aller gesellschaftlichen Gruppen in den Entscheidungsprozeß sowie die entsprechende Weiterbildung von Planern und Investoren. Im Verkehrsbereich wird der verstärkte Einsatz ökonomischer Instrumente zur Erreichung von Umweltzielen empfohlen, wie z.B. die Internalisierung der durch den privaten Kfz-Verkehr verursachten Kosten und die Einführung von Straßennutzungsgebühren. Geh-, Rad- und Öffentlicher Verkehr sind dergestalt zu fördern, daß sie an Stelle des Autos genutzt werden können und so der Autoverkehr reduziert werden kann. Neue Siedlungsgebiete sollen deshalb mit verschiedenen Verkehrsmitteln erreichbar sein, die Unabhängigkeit vom Auto sollte möglichst groß sein und durch planerische Maßnahmen unterstützt werden.