Detailergebnis zu DOK-Nr. 45431
Leistungsfähigkeit nicht signalgeregelter Knotenpunkte zweier Einbahnstraßen (Orig. engl.: Capacity of one-way yield-controlled intersections)
Autoren |
H.R. Al-Masaeid |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Transportation Research Record (TRB) H. 1484, 1995, S. 9-15, 6 B, 3 T, 15 Q
In dieser Arbeit wurden in mehreren Städten Jordaniens nicht signalgeregelte Knotenpunkte untersucht, um in einem empirischen Modell die Leistungsfähigkeit für die wartepflichtigen Verkehrsströme einer Einbahnstraße gegenüber einer anderen, bevorrechtigten Einbahnstraße abschätzen zu können. Dazu wurden die Ergebnisse empirischer Ansätze und die von üblichen Zeitlückenmodellen verglichen. Die erhobenen Daten stammten aus Beobachtungen, die während 14 Stunden zu Spitzenverkehrszeiten entstanden sind und berücksichtigten sowohl geometrische als auch verkehrliche Parameter. Für Vergleichszwecke wurden auch Daten zu kritischen Zeitlücken und Folgezeiten ermittelt. Die Ergebnisse der Analyse zeigten, daß der Verkehrsfluß auf der übergeordneten Straße, das Verhältnis zwischen Sichtweite und Geschwindigkeit sowie die Fahrbahnbreiten der über- wie auch der untergeordneten Straße signifikante Effekte auf die Leistungsfähigkeit jedes untergeordneten Stromes und der Größe der Grenzzeitlücke hatten. Auf der Basis von Feldbeobachtungen und anderer empirisch gewonnener Ergebnisse wurde deutlich, daß die Zeitlückenmodelle die Leistungsfähigkeit bei wenig Verkehr auf der übergeordneten Straße signifikant überschätzen und bei hohem Verkehr ebenso unterschätzen. Zudem zeigte sich, daß die Zeitlückenmodelle sogar dann unrealistisch hohe Leistungsfähigkeiten ergaben, wenn ausschließlich speziell jordanische Verhältnisse angesetzt wurden. Abschließend wurden praktische Anwendungsbeispiele hierzu aufgezeigt.