Detailergebnis zu DOK-Nr. 45432
Berechnung der Wartezeiten an überlasteten, nicht signalgeregelten Knotenpunkten auf der Basis freier Leistungsfähigkeiten (Orig. engl.: Delays at oversaturated unsignalized intersections based on reserve capacities)
Autoren |
W. Brilon |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Transportation Research Record (TRB) H. 1484, 1995, S. 1-8, 8 B, 2 T, 18 Q
Die Abschätzung durchschnittlicher Wartezeiten an Knotenpunkten hat einen besonderen praktischen Nutzen während der Spitzenverkehrszeiten, vor allem wenn kurzfristige Überlastungen des Knotenpunktes auftreten. Hierfür geeignete Berechnungsansätze beruhen auf Annäherungen. In der Regel arbeitet man mit dem Auslastungsgrad x, wobei ein x > 1 eine Überlastung beschreibt. Dieser Ansatz hat sich für alle signalgeregelten Knotenpunkte als erfolgreich erwiesen. Für nicht signalgeregelte Knotenpunkte dagegen ist die freie Leistungsfähigkeit R ein besser geeigneter Parameter. Hier beschreibt ein R < 0 eine Überlastung. Im Artikel werden die für die Ermittlung von R anzuwendenden Transformationsverfahren erklärt, um durchschnittliche Wartezeiten im Spitzenverkehr zu ermitteln. Die Komplexität der vielen beeinflussenden Parameter macht es allerdings unmöglich, das gesamte Problem auf analytischer Ebene zu lösen. Daher werden hier nur für zwei Annäherungsgrade ein Formelansatz hergeleitet, um auch in der Praxis die durchschnittlichen Wartezeiten während des Spitzenverkehrs für die Fahrzeuge auf der untergeordneten Straße an nicht signalgeregelten Knotenpunkten hinreichend genau abschätzen zu können.