Detailergebnis zu DOK-Nr. 45445
Polizeiliche Verkehrsüberwachung - Literaturübersicht unter Berücksichtigung der kommunalen Verkehrsüberwachung
Autoren |
I. Koßmann |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. M 67, 1996, 64 S., 6 B, zahlr. Q
Ziel der vorliegenden Literaturübersicht war es, die Ergebnisse neuerer Untersuchungen, die im deutschsprachigen Raum weniger bekannt sind, zu dokumentieren, systematisch aufzuarbeiten und zu bewerten. Zunächst stellte sich die Frage, ob und inwieweit polizeiliche Überwachung zu einer Anpassung des Verhaltens der Verkehrsteilnehmer an die geltenden Verkehrsregeln führt. Da die meisten Strategien der polizeilichen Überwachung auf Abschreckung gerichtet sind, werden diese unter Berücksichtigung der subjektiven und objektiven Entdeckungswahrscheinlichkeit, Höhe und Art der Sanktionen sowie der Unmittelbarkeit, mit denen diese auf die Tat folgen, untersucht. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden repressive Verkehrsüberwachungsmaßnahmen in ihrer Effektivität und Effizienz bewertet. Daneben werden die Relevanz der Gesetzgebung, die Akzeptanz von Verkehrsregeln und von Überwachungsmaßnahmen und die Öffentlichkeitsarbeit im Kontext der Verhaltensbeeinflussung dargestellt. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Stellenwertes der kommunalen Verkehrsüberwachung wird ein besonderer Schwerpunkt auf diese Form der Überwachung gelegt. Abschließend werden Belohnungsstrategien als alternativer Maßnahmenansatz kritisch hinterfragt.