Detailergebnis zu DOK-Nr. 45452
Entwicklung von Verfahren zur großräumigen Prognose der Verkehrsentwicklung und Folgerungen für den Datenaustausch von Verkehrsrechnerzentralen Teil I: Prognoseverfahren - Teil II: Modellkalibrierung und -bewertung
Autoren |
W. Balz T. Röhr A. Lindenbach |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 727, 1996, 320 S., zahlr. B, T, Q
Ziel der Forschungsarbeit war es, ein Verfahren zur großräumigen Prognose der Verkehrsnachfrage für Prognosehorizonte bis 4 Stunden ("kurzfristige großräumige Prognose") und bis 2 Tage ("mittelfristige großräumige Prognose") zu entwickeln und mittels empirischer Untersuchungen zu testen. Zur Entwicklung eines Verfahrens für die kurz- bis mittelfristige Prognose der Verkehrsentwicklung in einem ausgedehnten Autobahnnetz wurden die bestehenden Modellansätze aus den Bereichen der Verkehrsbeeinflussung und der Verkehrsplanung im Hinblick auf ihre Nutzbarkeit für die vorliegende Aufgabenstellung analysiert. Auf dieser Basis wurde ein Prognoseverfahren entwickelt, das verschiedene Modellansätze kombiniert, um bestmögliche Schätzwerte für die vorgegebenen Prognosehorizonte zu ermitteln. Das Prognosemodell wurde programmiert, auf ein konkretes Testfeld (Autobahnnetz zwischen den Ballungsräumen Frankfurt und Stuttgart) ausgerichtet und mittels empirischer Daten aus diesem Untersuchungsgebiet kalibriert und bewertet. Das entwickelte Prognoseverfahren kann als Basis für verschiedene Anwendungsbereiche des Verkehrsmanagement herangezogen werden. Die Prognoseergebnisse sind insbesondere hilfreich für großräumige Reiseinformations- und Zielführungssysteme.