Detailergebnis zu DOK-Nr. 45464
Umweltschutzbericht Teil III Luftreinhaltung - Bd. 5: Die lufthygienische Situation im Verbandsgebiet des UVF - Eine Wirkungsanalyse
Autoren |
H. Rose |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Frankfurt a.M.: Umlandverband, 1996, 60 S., 5 B, 3 T, 7 Q, 5 Karten
Der Umlandverband Frankfurt hat zur Beurteilung der Luftschadstoff-Problematik innerhalb seines Verbandsgebietes eine Flechtenkartierung durchgeführt. Wegen ihrer hohen Empfindlichkeit gegenüber Immissionen eignen sich Flechten in besonderem Maße für die Bioindikation von Luftschadstoffen. Da die Flechten nur auf die Gesamtheit der Immissionen reagieren, ist es möglich, auch Schadstoffkomponenten mit zu erfassen, die nicht gemessen werden können. Negativ auf das Flechtenwachstum wirken sich aus: SO(Index x), Fluor- und Chlorwasserstoff, NO(Index x), CO, Schwermetalle und bedingt auch Staub. Die Ergebnisse der Flechtenkartierung führen zu Luftgütewerten, die Maßzahlen für die Luftqualität eines Raumes darstellen. Innerhalb des Verbandsgebietes zählt heute der Verkehr zu den Hauptverursachern der NO(Index x)-, Kohlenwasserstoff- und Benzolemissionen. Die Städte Frankfurt und Offenbach sowie der Landkreis Offenbach sind stärker durch NO(Index x) vorbelastet, der Vordertaunus dagegen durch zu hohe CO-Konzentrationen. Technische Maßnahmen zur direkten Emissionsminderung und politische Förderkonzepte sind nur bundesweit durchzusetzen. Auf kommunaler Ebene sind umweltverträgliche Verkehrskonzepte und ökologisch orientierte Raumplanungen möglich.