Detailergebnis zu DOK-Nr. 45472
Beitrag zum zeit- und temperaturabhängigen Materialverhalten von Asphaltbeton für Kerndichtungen in Schüttdämmen unter besonderer Berücksichtigung des ebenen Verzerrungszustandes
Autoren |
A. Schulze |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München H. 24, 1996, 124 S., 58 B, 13 T, 62 Q
Bei bituminösen Kerndichtungen im Staudammbau muß neben der Dichtigkeit vor allem die Standsicherheit gewährleistet werden. Dazu ist ein hinreichender Verformungswiderstand des für die Abdichtung verwendeten Asphaltbetons erforderlich. Um diesen zu prüfen, wurden Laborversuche mit einem neuartigen Biaxialgerät durchgeführt, bei dem sehr reibungsarm geführte Lastplatten die Asphaltbetonprobe zu jedem Zeitpunkt des Versuches allseitig umschließen. Damit werden die Einbaubedingungen der Asphaltbetondichtung nachempfunden. Das Versuchsprogramm wurde so konzipiert, daß die Einflüsse aus Mischgutzusammensetzung, Temperatur sowie aus der Art des Belastungspfades auf das Spannungs-/Verzerrungsverhalten erfaßt und nachgewiesen werden konnte. Aufbauend auf diesen Versuchsergebnissen wurde ein Stoffmodell zur Beschreibung des Spannungs-/Verzerrungsverhaltens des Asphaltbetons vorgeschlagen. Die Abhängigkeit der Verzerrung von der Zeit wird durch die Definition eines "Betrachtungszeitraumes" gewährleistet. Die Versuche wurden als Langzeitversuche konzipiert. Weiterhin wurde der Einfluß unterschiedlicher Spannungspfade auf das Verzerrungsverhalten untersucht. Das verwendete Modell läßt auch eine wirklichkeitsnahe Beschreibung des Volumenverhaltens infolge Schubbeanspruchung zu.