Detailergebnis zu DOK-Nr. 45478
Erosion zementgebundener Tragschichten unter Betondecken
Autoren |
J. Eisenmann D. Birmann |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 11.3 Betonstraßen |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 725, 1996, S. 83-144, 7 B, 25 Q
In Laborversuchen wurde untersucht, welche Auswirkung auf das Erosionsverhalten bei Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln unter Fahrbahndecken aus Beton folgende Parameter haben: Zusammensetzung (Kies und Sand), Nachbehandlung (mit Naßnachbehandlung, ohne Nachbehandlung), Druckfestigkeitsanforderung (unterschiedlicher Zementgehalt), Anordnung einer Geotextileinlage, Auswirkung von Rissen und Kerben in der HGT, Verhalten von Drainasphalt-Tragschichten. Der Erosionsprüfstand im Maßstab 1:1 bestand aus einer Betonplatte mit einer offenen Fuge, der zu untersuchenden Tragschichtplatte in einem Wasserbad, aufgelagert auf einer Gummimatte. Über die Belastungsvorrichtung am Fugenrand wurden 5 bis 11 Mio. Lastwechsel aufgebracht. Mit zunehmendem Zementgehalt und zunehmender Druckfestigkeit nimmt die beobachtete Erosion ab. Deshalb wird, wie nunmehr im Technischen Regelwerk, der ZTVT-StB 95 gefordert, in der Eignungsprüfung zur Bestimmung des Zementgehaltes eine mittlere Zylinderdruckfestigkeit ß(Index D28) größer/gleich 15 N/mm² vorgeschlagen. Von Bedeutung ist weiter die Nachbehandlung der HGT. Kerben oder Risse hatten keine Auswirkung auf das Erosionsverhalten. Durch eine Geotextileinlage konnte eine Erosion vermieden werden. Bei den Drainasphalt-Tragschichten wurden keine Ablösungserscheinungen oder Verdrückungen festgestellt.