Detailergebnis zu DOK-Nr. 45489
Polymerbitumen-Fugendichtungsmassen - Prüfmethoden aufgrund von Laboruntersuchungen (FA 6/90)
Autoren |
M.N. Partl S. Hean |
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Sachgebiete |
9.11 Fugenverguss, Fugeneinlagen 11.3 Betonstraßen |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 370, 1996, 147 S., zahlr. B, T, Q
Die Qualitäts- und Prüfvorschriften von Fugendichtungsmassen in der Schweiz, die SN 671 625 a (Ausgabe 1974) und SN 671 610 (Ausgabe 1975) bedürfen einer Revision. Dazu wurden für ein Forschungsvorhaben sechs handelsübliche Polymerbitumen-Fugendichtungsmassen (PB-FDM) ausgewählt und einschließlich des Voranstriches hinsichtlich ihrer Verarbeitungseigenschaften und des Verhaltens unter mechanischer, physikalischer und chemischer Beanspruchung durch Witterung und Verkehr untersucht. Die bisher noch gültigen Prüfverfahren wie Dehnbarkeit bei -20 Grad Celsius, Asche mit Rekarbonatisierung, Penetration und Erweichungspunkt Ring und Kugel wurden zunächst bezüglich ihrer Handhabbarkeit und Genauigkeit in der Aussage überprüft. Für eine Neuauflage der Norm wurden Verbesserungsvorschläge herausgearbeitet. Zur besseren Abschätzung der Qualität und Lebensdauer der Massen wurden neue Prüfverfahren entwickelt, die zusätzliche Aussagen über das Kälte-, Wärme- und Alterungsverhalten sowie die Verarbeitbarkeit und die Verträglichkeit der Dichtungsmassen zulassen. Zu den neuen Prüfverfahren zählen die Bestimmung der Oberflächenspannung der Voranstriche, des mechanischen Kennwertes mittels Ko-Axial-Schub-Test, der Dichtigkeit gegenüber Wasserdruck, der Kontaktverträglichkeit mit Dichtungsbahnen (Oliensis-Test), der Eigenschaften mittels Thermogravimetrie, der Glasübergangstemperatur mittels Differential Scanning Calorimetry, der Eigenschaften der Polymere mittels Gelpermeationschromatographie, der Entmischungsneigung und des Alterungsverhaltens bei Wärmelagerung. Anforderungswerte wurden allerdings noch nicht vorgeschlagen.