Detailergebnis zu DOK-Nr. 45490
Eine Erneuerungsfrage [offenporige Asphaltbeläge] (Orig. ital.: Una questione generazionale)
Autoren |
G. di Battiato |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Strade 98 (1996) Nr. 1323, S. 921-925, 6 B, 3 T, 7 Q
Die notwendige Suche nach neuen Technologien zur Verbesserung der Sicherheit und des Komforts des Verkehrs auf Autobahnen hat zur Formulierung von neuen Mischgutzusammensetzungen für offenporige Fahrbahnbeläge mit hoher Lärmabsorption und Durchlässigkeit geführt, die ihre guten Eigenschaften während des Betriebes länger als bisher erhalten sollen. Bisherige Beläge verlieren innerhalb relativ kurzer Zeit (3 Jahre) ihre gute Durchlässigkeit. Reinigen durch Absaugen bei 400 bar bringt nur einen geringen Erfolg. Versuche mit einer zweischichtigen Bauweise (Double Draining Layer) sollen Abhilfe schaffen; dabei ist die obere hochstandfeste Schicht, die als Filter wirkt, nur 1-2 cm dick aus Korngrößen 4,0-6,3 mm, während die untere Schicht aus Korngrößen 8-12 mm besteht. Der geringere Hohlraumgehalt der oberen Schicht erleichtert die Reinigung und garantiert eine entsprechend längere Lebensdauer bei hoher Funktionalität. Niedriger Geräuschpegel und gute Ebenflächigkeit aufgrund der kleineren Korngrößen an der Oberfläche sind ein zusätzlicher Vorteil. Auf der Autobahn A 4 Triest-Venedig wurde ein Versuchsabschnitt von 1 km Länge mit einem derartigen Belag ausgeführt. Gegenüber bisherigen Dränbelägen, die im 1. Jahr ca. 40-50 % ihrer Wasserdurchlässigkeit verlieren, waren es hier nur 30 % Verlust. Die guten Ergebnisse lassen erwarten, daß damit für die Zukunft eine sehr wirtschaftliche und auch ökologisch günstige Bauweise (geringerer Verbrauch an Hartgestein) in der Entwicklung ist. Werte für Mischgutzusammensetzung, Entwässerungseigenschaften und Lärmabsorption sind im Einzelnen angegeben.