Detailergebnis zu DOK-Nr. 45500
Praktische Konsequenzen der Anwendung des IFI (Orig. engl.: Practical consequences of IFI application)
Autoren |
R.A. Jordens T.A. Bennis |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Proceedings of the Third International Symposium on Pavement Surface Characteristics, Christchurch, New Zealand, 3-4. Sept. 1996. Victoria: ARRB Transport Research, 1996, S. 57-65, 4 B, 4 T, 2 Q
Auf Grund von im Rahmen der AIPCR international durchgeführten Versuchen zum Vergleich und zur Harmonisierung der Griffigkeitsmessungen mit dem Ziel, einen internationalen Griffigkeitskennwert (International Friction Index, IFI) zu entwickeln, wird über niederländische Untersuchungen und einen resultierenden Vorschlag berichtet. Mit vier Griffigkeits-Meßfahrzeugen (Schlepprad mit Standardreifen, 86 % Längsschlupf) wurden unter definierten Bedingungen (Geschwindigkeit, Fahrbahnbeschaffenheit, Meßradlast und Wasserfilm) Vergleichsmessungen durchgeführt. Parallel dazu liefen Texturmessungen mittels Laser. Die Meßwerte sowie 1.000 Meßwerte aus den internationalen Versuchen wurden varianzanalytisch ausgewertet, um die Streuungen der Ergebnisse und ihre Ursachen zu ermitteln. Aus den Ergebnissen wurde ein IFI abgeleitet, der als Bezugsgröße für alle Griffigkeitsmessungen empfohlen wird. Mehr Zuverlässigkeit und bessere Vergleichbarkeit von Meßergebnissen haben für die Vertragsgestaltung und die Abnahme von Deckschichten große Bedeutung. Für neue Straßen wird ein Reibungskoeffizient von mindestens 0,52 gefordert. Die Korrelationskoeffizienten variieren stark in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Meßfahrzeugs. Bei niedrigen Geschwindigkeiten (30 km/h) sind die Vergleichsergebnisse besser als bei hohen. Weitere Verbesserungen des IFI sind durch Ermittlung der Kovarianzen möglich.