Detailergebnis zu DOK-Nr. 45569
Stoffliche und akustische Bewertung von Lärmschutzwänden (LSW) aus haufwerksporigem Leichtbeton
Autoren |
J. Stark W. Kämpfer R. Strubl |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Beton- und Fertigteil-Jahrbuch 1997, 1997, S. 147-157, 7 B, 6 T, 9 Q
Seit Jahrzehnten werden haufwerksporige Leichtbetone als Absorptionsmaterial in Lärmschutzwänden eingesetzt. Schallabsorbierende Betone werden heute vorrangig aus den Leichtzuschlägen Bims, Blähschiefer, Blähton und Lava hergestellt. Durch Variation der Parameter Haufwerksporosität, offene Porosität der Leichtzuschläge, Strömungswiderstand für das Durchdringen einer definierten Menge Luft und Schichtdicke kann die Absorption von Leichtbetonen bis nahe zur Hochabsorption gesteigert werden. Hochabsorption wird durch Strukturierung der Wandoberfläche erreicht, so daß der Abwicklungsfaktor, das Verhältnis der tatsächlichen Wandfläche zur projizierten Fläche, größer als 2 wird. Andere für den Einsatz von Lärmschutzwänden an Straßen gestellte Anforderungen wie Alterungs- und Korrosionsbeständigkeit oder Steinwurfresistenz können ebenfalls durch geeignete Mischrezepturen erfüllt werden. Vielfältige Möglichkeiten der Gestaltung ergeben sich durch Auswahl von LSW-Grundrissen, Wandgliederungen, Oberflächenstrukturen und Farbzusammensetzungen.