Detailergebnis zu DOK-Nr. 45579
Einfluß des Verfahrens zur Wiedererwärmung von Asphalten auf die Eigenschaften des Bindemittels
Autoren |
P. Renken |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt 30 (1996) Nr. 8, S. 15-19, 6 B, 2 T
Im Rahmen eines AiF-Forschungsvorhabens wurden Wiedererwärmungsversuche an Asphaltmischgut mit systematisch veränderter Mineralstoffart, Bindemittelmenge und Bindemittelsorte sowohl im konventionellen Wärmeschrank als auch im Mikrowellenofen mittels Hochfrequenztechnik durchgeführt. Variiert wurden die Lagertemperaturen in den Stufen 105 und 145 Grad Celsius die Lagerdauer in den Stufen 4 Stunden und 16 Stunden sowie die Prüfgutmenge. Danach war festzustellen, daß das Bitumen im Mischgut, welches bei T = 105 Grad Celsius für die Dauer von vier Stunden im Wärmeschrank gelagert wurde, praktisch nicht nachhärtet. Werden aber höhere Temperaturen (145 Grad Gelsius) oder größere Lagerdauern (16 h) angewendet, verhärtet das Bitumen deutlich. In Abhängigkeit von der Mischgutsorte und der Bindemittelsorte wurden in Einzelfällen Erweichungspunktanstiege von 20 Grad Celsius und mehr nachgewiesen. Bei der Wiedererwärmung mittels Hochfrequenztechnik wurde wegen des völlig anderen Prinzips der Wärmeübertragung vom Gestein auf das Bindemittel praktisch keine Nachhärtung am wiedergewonnenen Bitumen festgestellt.