Detailergebnis zu DOK-Nr. 45582
Einfluß der thermischen Empfindlichkeit von Straßenbaubitumen auf das Verhalten von Asphalt (Orig. engl.: Influence of thermal susceptibility of road bitumen on bituminous mix performance)
Autoren |
T. Martin P. Des Croix F. Perez Jimenez |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, 13 S., 7 B, 3 T, 3 Q ( Paper No 5.116)
An vier Bitumenproben (A, B, C, D) wird festgestellt, ob neben DIN weitere Angaben z.B. Asphaltengehalt für ihre Temperaturempfindlichkeit (TE) und das Verhalten des Asphaltes sinnvoll sind. Bitumen A zeigt die geringste TE mit hohem Asphaltengehalt. D zeigt die höchste TE mit niedrigem Asphaltengehalt. Im dynamischen Scher-Rheometer DSR des SHRP zeigt A die geringste (70 Grad), D die höchste (85 Grad) Phasenverschiebung und die G*-Kurve für A das geringste Steigungsmaß, also hat A die geringste TE. Die günstigsten Temperaturen für die Standfestigkeit, aus G* errechnet, ergeben sich bei A und C und für die Ermüdung bei A. Die Masterkurven für viskoelastische Funktion ergeben für A die geringste, für D die höchste TE. Allgemein gilt: Je höher der Asphaltengehalt, desto geringer die TE. Zu Asphaltgemischen aus A - D: Die dynamische Steifigkeit wird aus Druck-Zug-Amplitude und Phasenverschiebung bei 10-40 Grad Celsius und 0,1 bis 20 Hz berechnet. Die Masterkurven haben die gleichen Verschiebungsfaktoren wie für die Bindemittel, die TE des Bindemittels wird auf das Gemisch übertragen. A hat die geringsten, D die höchsten Phasenwinkel. Die dynamische Ermüdung wird mit Druck/Dehnung bei konstanter Amplitude bei 10 Grad Celsius und 10 Hz ermittelt. Für eine 25 cm dicke Asphaltschicht läßt sich mit B und C (mittlerer Asphaltengehalt) die höchste Anzahl von Ermüdungszyklen erzielen. Im dynamischen Kriechtest wird durch axiale Druckbelastung die bleibende Verformung gemessen. Bei A, B, C werden die TE der Bindemittel wiedergefunden. Im Spurbildungstest bei 60 Grad Celsius mit 4,5 bis 5 % Bindemittegehalt wirkt sich der Asphaltengehalt nur innerhalb der gleichen Penetration aus. Die Spurrinnentiefe wird durch ein härteres Bitumen selbst bei höherer TE stärker vermindert. Also steht die TE des Bindemittels nicht direkt mit dem Verhalten des Asphaltes in Beziehung. Somit kann der Asphaltengehalt nicht als Performance- Kriterium gewählt werden.