Detailergebnis zu DOK-Nr. 45597
VEROAD: Ein Programm zur Analyse des visko-elastischen Verhaltens von Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: A visco-elastic analysis of asphalt pavement using veroad)
Autoren |
P.C. Hopman |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.3 Verschleiß |
Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, 14 S., 14 B, 1 T, 11 Q (Paper No 8.208)
Die Berechnung der Spannungen und Verformungen in den Asphaltbefestigungen infolge der Verkehrsbelastung erfolgt bis heute auf der Grundlage der elastischen Mehrschichtentheorie mit unterschiedlichen EDV-Programmen (z.B. BISAR, CIRCLY, MOEBIUS). Die viskosen und plastischen Materialeigenschaften werden vernachlässigt. Programme, wie PACE und KENLAYER berücksichtigen zwar die viskosen Eigenschaften, vernachlässigen bzw. vereinfachen jedoch die dynamischen Lasten des Verkehrs, so daß der Berechnung der statische Lastfall zugrunde liegt. VEROAD (Visco-Elastic ROad Analysis Delft) ist ein Mehrschichten-Programm, das die Viskoelastizität des Asphaltes und die dynamische Belastung berücksichtigt. Als Input der Belastung werden die Größe der Lastfläche und der Kraft sowie die Geschwindigkeit benötigt. Zur Berechnung der Spannungen sowie Dehnungen und Verschiebungen werden weiterhin die Schichtdicken und die viskoelastischen Kennwerte der Schichtbaustoffe benötigt. Die Viskoelastizität wird mit dem Burgers-Modell beschrieben. Die vier viskoelastischen Kennwerte werden an Asphaltprobekörpern mit dem 4-Punkt-Biegeversuch ermittelt. Die Spannungen sowie die Dehnungen und Gleitungen werden in Abhängigkeit von der Tiefe als Zeitfunktionen berechnet, wodurch z.B. die Spurrinnenbildung modelliert werden kann. Die berechneten und gemessenen Dehnungen stimmen gut überein. Die aus den Spannungen und Dehnungen berechnete Energie ist ein Maß für den Widerstand gegen Rißbildung (Rißwachstum).