Detailergebnis zu DOK-Nr. 45602
Twinlay, ein neues Konzept für Dränasphalt (Orig. engl.: Twinlay, a new concept of drainage asphalt concrete)
Autoren |
G.G. van Bochove |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, 12 S., 6 B, 4 Q (Paper No 7.187)
Im größeren Umfang wurden offenporige Deckschichten seit Mitte der 80er Jahre gebaut, mit den bekannten Vorteilen einer Erhöhung der Verkehrssicherheit durch die bessere Oberflächenentwässerung bei Regen und einer gleichzeitigen Reduzierung des Lärmpegels. Bezogen auf das letztere ist in Abhängigkeit vom Größtkorn der Einbau von 0/16 mm in städtischen Bereichen z.B. nicht sinnvoll, weil eine Lärmminderung gegenüber dichtem Asphalt 0/16 erst ab einer Geschwindigkeit von 70 km/h zum Tragen kommt. Ein Nachteil von Dränasphalt ist eine zu erwartende kürzere Lebensdauer und eine Beeinträchtigung der Wirksamkeit durch frühzeitige Verstopfung. Die Firma Heymans Civil in Rosmalen (Niederlande) hat deshalb einen zweischichtigen Dränasphalt entwickelt, aus einer dickeren unteren Schicht mit der Körnung 11/16 mm, die von einer dünneren Schicht mit der Körnung 4/8 mm abgedeckt wird. Die Gesamtdicke beträgt 5 bzw. 7 cm. Durch die feinere Struktur oben stellt sich eine bessere Minderung des Verkehrslärms ein und die größere Abflußkapazität der unteren Schicht wirkt sich günstig aus; außerdem wird die Verschmutzung durch eine gewisse Siebwirkung reduziert und läßt sich durch Reinigung besser beseitigen. Durch die Verwendung eines modifizierten Bitumens (Gummibitumen) gelingt es, einen Bindemittelgehalt von 6,5 Gew.-% unterzubringen, was eine höhere Lebensdauer erwarten läßt. Für städtische Situationen wurde das Rinnenprofil "Keradrain" entwickelt. Es besteht aus vorgefertigten Keramikhohlsteinen, die zur Wasseraufnahme von oben und von der Seite zusätzlich Schlitze haben.