Detailergebnis zu DOK-Nr. 45611
Zustandsermittlung, Zustandsbeurteilung und Verstärkung bei Stahlbetonbrücken - Teil 2: Vorspannung ohne Verbund (FA 82/90)
Autoren |
C. Menn H. Schnetzer |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 525, 1996, 41 S., zahlr. B, 5 T, 13 Q
Im ersten Abschnitt der vorliegenden Arbeit wird aufgrund eines einfachen Modells das Verhalten verbundfrei vorgespannter Stahlbetonträger erläutert: Die Spannung ist bei wachsender Last von der Trägerverformung (und nicht wie bei Vorspannung in Verbund von der Querschnittsverformung) abhängig. Bei der Berechnung der Trägerverformung werden drei spezielle Bereiche unterschieden: ungerissene, elastisch gerissene und plastisch gerissene Bereiche. Durch Integration der "Betondehnungen" auf Spanngliedhöhe werden die Spanngliedverlängerung bzw. die Zusatzdehnung und der Spannungszuwachs im Spannstahl ermittelt. Der zweite Abschnitt der Arbeit enthält die wichtigsten Ergebnisse eines umfangreichen Versuchsprogramms an acht verbundfrei vorgespannten Trägern. Im dritten Abschnitt zeigen Berechnungsbeispiele an einem dreifeldrigen Durchlaufträger die Wirkung verschiedenartiger Kabellagen und den Einfluß von Verbundstellen auf die Tragsicherheit. Der vierte Abschnitt enthält die wichtigsten konstruktiven Hinweise in bezug auf die Verwendung der verbundfreien Vorspannung bei der Instandstellung von Stahlbetonbrücken.