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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45621

Von der Bahnreform zur Verkehrsreform - Neue Privatisierungstendenzen im Verkehr - Tagungsband

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
0.3 Tagungen, Ausstellungen
2.0 Allgemeines

Stuttgart: Verkehrsministerium Baden-Württemberg, 1995, 142 S., zahlr. B, 3 T, zahlr. Q

Auf dem Kongreß am 11./12. Mai 1995 in Stuttgart wurde die Frage diskutiert, wie das deutsche Verkehrssystem durch optimale Abgrenzung staatlicher und privatwirtschaftlicher Aufgaben und mit Hilfe neuer Formen seine Finanzierung weiter gestaltet werden kann. In 21 Referaten und Statements auch ausländischer Fachleute wurde diese Frage unter unterschiedlichen Aspekten und Interessen beleuchtet. Die erst in den letzten Jahren durchgesetzte Privatisierung der deutschen Bundesbahn wurde vielfach als gelungener Beginn weiterer notwendiger Privatisierung auch im deutschen Straßenwesen angesehen. Im Fernverkehr soll dabei das Wort vom "mehr Wettbewerb" und im Personennahverkehr die Parole "wer bestellt, bezahlt" gelten, womit die bereits in Gang befindliche Regionalisierung des ÖPNV gemeint war, durch die dem Kunden, dem Verbund mit dem Fernverkehr und dem unternehmerischen Erfolg des Betreibers gedient sein soll. Allerdings sind auch andere Modelle, wie das der Alb-Bodensee GmbH als Regionalbusgesellschaft des Bundes denkbar, deren Betriebsleistungen zu 50 % von privaten Busunternehmern erledigt werden und die den vorerwähnten Anforderungen gerecht wird. Auf die Geschäftspolitik kommt es an. Über nutzbare Erfahrungen bei der Privatisierung des Baus und des Betriebes von Verkehrsanlagen verfügt Frankreich schon seit den Zeiten des Eisenbahnbaus. Das gilt für Cofite, die Autobahngesellschaft, im besonderen Maße.