Detailergebnis zu DOK-Nr. 45661
Eine Verkehrszeichenuntersuchung: Ermittlung der Verkehrszeichengeometrie in London (Orig. engl.: Road signing research: A study in London of traffic sign angularity)
Autoren |
P. Guest K. Huddart |
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Sachgebiete |
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung |
Traffic Engineering + Control 37 (1996) Nr. 3, S. 164-171, 8 B, 7 T, 5 Q
Im Jahr 1995 wurden an zwei Londoner Hauptstraßen die typischen Sichtbeziehungen und Winkelverhältnisse zwischen Verkehrszeichen und Kraftfahrern erfaßt und klassifiziert. Ziel der Untersuchung war es, Einsatzkriterien für die verschiedenen Verkehrszeichenmaterialien Typ 1, Typ 1a (in Deutschland: Typ 2) und dem Typ "Diamond Grade" herauszufinden. Insbesondere letzteres Material kann besonders weitwinklig geliefert werden, d.h., es besitzt auch bei größeren Anleuchtungswinkeln noch eine merkliche Retroreflexion. Die Untersuchungen wurden für gerade Streckenabschnitte und für Kreisverkehrsplätze durchgeführt. Berechnet wurden die Winkel, unter denen die Verkehrszeichen für den Kraftfahrer erstmalig und letztmalig sichtbar sind. Etwa 20 % aller Verkehrszeichen müssen bei einem Anleuchtungswinkel größer 15 Grad gesehen werden können, bei Kreisverkehrsplätzen steigt dieser Anteil auf 70 %. Diese Anforderung bedingt ein weitwinkliges Verkehrszeichenmaterial. Die Möglichkeit, ein Verkehrszeichen auch bei einem Anleuchtungswinkel größer als 15 Grad sehen zu können, stellt dem Kraftfahrer bis zu 4,5 Sekunden mehr Erkennungszeit für das Verkehrszeichen zur Verfügung.