Detailergebnis zu DOK-Nr. 45709
Offenporige Beläge mit großen Hohlraumgehalten: Erste Bilanz (Orig. franz.: Enrobé drainant à teneur en vide élevé: Premier bilan)
Autoren |
J.P. Michaut |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, 9 S., 3 B, 7 T (Paper No 7.176)
Die beiden Hauptvorteile von offenporigen Oberflächen für den Straßennutzer sind die gute Griffigkeit auch bei nasser Fahrbahn und das relativ geringe Abrollgeräusch. In der Regel verdichten sich die offenporigen Beläge allerdings recht schnell, etwa um durchschnittlich 50 % im Laufe eines Jahres in befahrenen Bereichen. Damit ist zwangsläufig eine Verschlechterung der Lärmminderung verbunden. Die französische Firma COLAS hat eine neue Generation von offenporigen Belägen mit Hohlraumgehalten zwischen 28 und 30 % entwickelt. Voraussetzung zum Bestand dieser Hohlraumgehalte ist der Einsatz von mit thermoplastischen Elastomeren modifizierten Bitumen als Bindemittel. Die bisher gesammelten Erfahrungen und Ergebnisse mit dieser neuen Generation offenporiger Beläge werden vorgestellt. Ihre Adhäsion entspricht der herkömmlicher offenporiger Beläge (Porenanteil ca. 20 %), ihre Permeabilität liegt mit mehr als 2 cm/s deutlich über der von Decken der ersten Generation (ca. 1,2 cm/s). Schallpegelmessungen ergaben auf einer 4 cm dicken Decke einen vergleichsweise geringen Wert von 71 dB(A). In ihrem Langzeitverhalten ähneln sich die offenporigen Beläge zwar untereinander, jedoch ergeben sich aus dem höheren Ausgangsniveau der von COLAS entwickelten Decke auch nach längeren Zeiträumen jeweils Vorteile.