Detailergebnis zu DOK-Nr. 45717
Bedeutung der Durchlässigkeit von Asphaltversiegelungen für die Alterung des darunter liegenden Asphaltbetons (Orig. engl.: Permeability of asphalt surface seals and their effect on aging of underlying asphalt concrete)
Autoren |
J.W. Button |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 12.1 Asphaltstraßen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1535, 1996, S. 124-130, 8 B, 2 T, 14 Q
In der Forschungsarbeit wurde die Auswirkung von Schlämmen, Mikrobelägen und Oberflächenbehandlungen auf das oxidative Alterungsverhalten der überdeckten Asphaltschicht abgeschätzt. Hierfür wurden Proben in den Abmessungen 40 x 60 x 1,3 cm hergestellt, jeweils zur Hälfte mit einer undurchlässigen Membrane überklebt und zur beschleunigten Alterung mit Heißluft beansprucht. Danach wurden die Probenhälften extrahiert und mit chemischen und physikalischen Verfahren auf ihr Alterungsverhalten hin überprüft. Parallel dazu wurde die Durchlässigkeit der oben erwähnten Versiegelungen gemessen. Nach Vorliegen beider Ergebnisse wurde über eine Interpolation die Auswirkung einer Versiegelung auf den Alterungsprozeß ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, daß Versiegelungen die oxidative Verhärtung des abgedeckten Asphaltes 0 bis 2 Jahre verzögern können. Der größte Teil der Alterung stellt sich innerhalb der ersten 4 Jahre nach dem Einbau ein. Deshalb sollte eine Versiegelung innerhalb der ersten 2 Jahre vorgenommen werden. Gleichzeitig wurde nachgewiesen, daß UV-Licht nur wenige µm in das Bindemittel eindringt und deshalb nicht wesentlich zur Verhärtung der oberen 13 mm beiträgt. Die Durchlässigkeit gegenüber Wasser und Luft von Schlämmen und Mikrobelägen beträgt nach Verdichtung durch den Verkehr weniger als 10(hoch -5) cm/s, die von Oberflächenbehandlungen ist praktisch gleich Null. Die genannten Versiegelungen machen demnach die oberen 13 mm einer darunter liegenden Asphaltbefestigung undurchlässig gegenüber Wasser und Luft.