Detailergebnis zu DOK-Nr. 45719
Messung des Reifen/Fahrbahn-Geräusches: Einfluß von Felge, Radkasten und Reifeneinhausung (Orig. engl.: Tire/road noise emission and its measurement: Effects of rim and other objects close to the tire, such as enclosure and wheel housing)
Autoren |
J.A. Ejsmont P. Mioduszewski S. Taryma |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
VTI meddelande (Linköping) H. 797A, 1996, 63 S., 54 B, 13 T, 9 Q
Bei Nahfeldverfahren zur Messung des Reifen/Fahrbahn-Geräusches mit Mikrofonabständen von 0,2 m bis 1 m können Fahrzeugteile, die sich nahe an dem Prüfreifen befinden, die Messung beeinflussen. Am geschleppten Rad wurde zunächst untersucht, wie eine Reifeneinhausung zur Abschirmung von Störgeräuschen durch das schleppende Fahrzeug das Reifengeräusch verändert. Wenn die Einhausung entfernt wurde, erhöhte sich das Geräusch auf einem leisen Fahrbahnbelag um 2 bis 3 dB, was auf das Geräusch von Anhängerstützrädern, Windgeräuschen am Mikrofon und Interferenzen durch Geräuschreflexionen innerhalb der Reifeneinhausung zurückgeführt wird. Zur Ermittlung des Einflusses von Radkästen auf das Meßergebnis wurde derselbe Reifen auf mehrere Fahrzeuge montiert und durch eine Trommel mit einer straßenähnlichen Oberfläche angetrieben. Pegeldifferenzen bis zu 1,9 dB wurden gemessen. Die Differenzen konnten nicht durch absorbierende Innenauskleidung der Radkästen verringert werden. Ebenfalls um nahezu 2 dB wurden die Reifengeräusche geändert, wenn verschieden breite, für das jeweilige Fahrzeug zugelassene Felgen verwendet wurden. Es wird die Vermutung geäußert, daß dies auf die breiteren Reifen zurückzuführen ist, die auf die breiteren Felgen aufzuziehen waren.