Detailergebnis zu DOK-Nr. 45766
Messung der Radialdehnung bei Resonanzsäulen- und Torsionsscherversuchen (Orig. engl.: Radial strain measurements in resonant column and torsional shear tests)
Autoren |
A. Gupta L. Shao R.H. Borden |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Transportation Research Record (TRB) H. 1548, 1996, S. 24-30, 9 B, 4 T, 2 Q
Resonanzsäulen- und Torsionsscherversuche gehören zu den Grundversuchen, um das Verhalten von Boden unter dynamischer Belastung zu erfassen. Um die Durchmesseränderung zu erhalten, geht man von einer strengen Beziehung zwischen der Axial- und der Radialspannung aus (1:1). Bei diesen Versuchen wurde ein Gerät nach Stokoe durch eine Einrichtung zur Messung der Durchmesseränderung und damit der Radialdehnung ergänzt. Damit war es möglich, die Volumenspannung bei der Konsolidierung unter statischer Auflast und unter dynamischer Belastung zu messen, den Probendurchmesser während den einzelnen Meßzyklen zu erfassen und den Einfluß der Volumenänderung der Probe auf ihre dynamischen Kennwerte Schermodul und Materialdämpfung zu erkennen. Zur Messung des Probendurchmessers werden um den Probenäquator gleichmäßig verteilt drei Kupferblättchen befestigt und mit drei auf der Zellenwand der Triaxialzelle befestigten berührungslosen Wegaufnehmern die Abstandsänderung gemessen. An 7 verschiedenen Böden wurden bei unterschiedlichen Zelldrücken die dynamischen Schermoduli unter Torsionsspannung gemessen und dabei die Durchmesseränderung erfaßt. Der Fehler durch die übliche Abschätzung der Probendurchmesseränderung ist klein. Im Durchschnitt wurden radial kleinere Verformungen als longitudinal gemessen. Die bisherige Annahme der hydrostatischen Spannungsverteilung in der Probe führt zu kalkulierten höheren Volumenänderungen durch die Verdichtung unter dynamischer Belastung und zu einer Überschätzung der dynamischen Schermoduli um bis zu 5 %.