Detailergebnis zu DOK-Nr. 45774
Untersuchung von Splittmastixasphalt-Mörtel (Orig. engl.: Investigation of Stone Matrix Asphalt Mortars)
Autoren |
E.R. Brown J.E. Haddock C. Crawford |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 10.3 USA |
Transportation Research Record (TRB) H. 1530, 1996, S. 95-102, 10 T, 3 B, 23 Q
Anhand der neuen SHRP-Prüfverfahren wurden 19 SMA-Feinmörtel-Proben (bis 0,075 mm Korngröße) und 15 SMA-Gesamtmörtel-Proben (bis 2,36 mm Korngröße) untersucht. Die Mörtelproben waren aus einer Kombination folgender Einzelstoffe hergestellt worden: ein Bitumen (Sorte AC 20: ungefähr B 45), 5 Sande (Basalt, Granit, 2 Kalksteine, gebrochener Kies), 1 Rückgewinnungs-Füller, 1 Kalkstein-Fremdfüller, 3 Faserarten (Zellulose, Mineralstoff, Schlacke) und 3 Modifizierungsmittel (SBS, SBR, Polyolefin). Die Feinmörtel-Proben wurden wie Bindemittel getestet, z.B. direkter Zugversuch (DTT), 2 Alterungstests (RTFO, TFO), dynamischer Scherversuch (DSR), während die Gesamtmörtelproben wie Asphalt geprüft wurden, z.B. Spaltzugversuch, Biegebalken (BBR), Elastizitätsversuch. Als Ergebnis wird festgestellt: Die Verfahren DSR, BBR und DTT scheinen für Mörteluntersuchungen geeignet zu sein. Korngrößenverteilung, Bruchflächigkeit und Mineralstoffart eines Füllers haben einen sehr großen Einfluß auf die Steifigkeit. Modifizierungsmittel verbessern das Ermüdungs- und Temperaturverhalten eines SMA während der Nutzungszeit, sie verhindern jedoch nicht eine Entmischung beim Transport und Einbau; genau umgekehrt ist die Wirkung von Faserstoffen. Es wird empfohlen, nur den leichter herstellbaren Feinmörtel, dessen Eigenschaften mit denen des Gesamtmörtels korrelieren, zu untersuchen und außerdem Alterungsprüfungen nicht am Mörtel, sondern am reinen Bindemittel durchzuführen.