Detailergebnis zu DOK-Nr. 45804
Einbau von Splittmastixasphalt auf Straßen des Militärflughafens Edwards (Orig. engl.: Construction of stone matrix asphalt section at Edwards Air Force Base)
Autoren |
J.E. Shoenberger |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.7 Flugplatzbefestigung |
Transportation Research Record (TRB) H. 1543, 1996, S. 29-37, 1 B, 8 T, 2 Q
1993 haben die Ingenieurkorps der US-Luftwaffe und der US-Marine im Rahmen eines Demonstrationsprojektes auf dem Gelände des Militärflughafens Edwards in zwei Straßenabschnitten (Gesamtlänge: 870 m) Splittmastixasphalt unter Zugabe von Flugasche und Zellulosefasern auf längs- und quergerissenen Asphaltbetondecken in 5,0 und 7,5 cm Dicke einbauen lassen. Die Risse wurden vorher durch ein Heißgußverfahren mit Spezialasphalt versiegelt. Aufgrund guter Erfahrungen mit dieser Mischgut-Rezeptur im europäischen Raum haben sich die Ingenieurkorps zu dem Demonstrationsprojekt entschlossen, zumal die hohe Verformungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit den militärischen Anforderungen entsprachen. Die Versuchsstrecken sind zwei Jahre lang überwacht worden, woraus folgende Ergebnisse entsprangen: an den Oberflächen der Fahrspuren zeigten sich schon im ersten Sommer erhebliche Bindemittel/Feinstteilansammlungen ("Ausblutungen"), die jedoch weder zu Verformungen noch zu Nutzungseinschränkungen führten; festgestellt wurde auch, daß die Bindemittelaustritte in den Fahrstreifen verstärkt auftraten, auf denen in den warmen Tageszeiten Schwerverkehr abgewickelt wurde (verstärkter Richtungsverkehr zu bestimmten Tageszeiten). In dem Streckenabschnitt mit der Einbaudicke von 7,5 cm ist die Bindemittelanreicherung geringer ausgefallen; das "Ausbluten" wird auf einen an der oberen Toleranzgrenze angesetzten Bindemittel/Feinstkornanteil in der Mischgutrezeptur zurückgeführt; die Optimierung des Porengehalts im Mischgut (3-4 %), erzeugt durch Veränderung der Sieblinie im mittleren Fraktionsbereich, vermindert das "Ausbluten" und beugt einer eventuellen Spurrinnenbildung vor. Die bei diesem Demonstrationsprojekt gesammelten Erfahrungen sollen durch Eingang in die entsprechenden Regelwerke bei künftigen Projekten berücksichtigt werden.