Detailergebnis zu DOK-Nr. 45812
Fallstudien zur Bemessung von Asphaltbetondeckschichten (Orig. engl.: Asphalt concrete overlay design case studies)
Autoren |
L.M. Pierce J.P. Mahoney |
---|---|
Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 12.1 Asphaltstraßen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1543, 1996, S. 3-9, 4 B, 11 T, 19 Q
Ende der 80er Jahre haben die Straßenbauverwaltungen des Staates Washington und die Universität von Washington im Vergleich zu dem AASHTO-Bemessungsverfahren ein auf mechanisch-empirischer Basis ablaufendes Verfahren zur Bemessung von Asphaltbetondeckschichten entwickelt und in den letzten 8 Jahren entsprechende Versuchsstrecken getestet. Grundlage dieses Verfahrens sind die EDV-Programme EVERSTRS (Elastizitätstests), EVERCALC (Berechnungen) und EVERPAVE (Bemessungen). EVERPAVE läuft wie folgt ab: Daten aus den Fallgewichtsdeflektormessungen und aus EVERSTRS fließen in das Programm EVERCALC, das straßentechnische Ergebnis von EVERCALC fließt, ergänzt mit Daten aus Verkehrsuntersuchungen und Belastungsannahmen, in das EVERPAVE-Programm, woraus die Deckschichtdicke gerechnet wird. Der Vergleich mit der AASHTO-Bemessungsmethode (Programm DARWin) zeigt eine relativ gute Korrelation. Die Fallstudien zwischen dem Washington- und dem AASHTO-Bemessungsverfahren heben folgendes hervor: sie laufen unter unterschiedlichen klimatischen, verkehrlichen und straßentechnischen Gegebenheiten ab; für jeden Fall sind die erforderlichen Eingabedaten berücksichtigt worden; obwohl beide Verfahren für die Dickenbemessung eingeführt sind, ist das Washington-Verfahren wegen seiner realistischen Modellierung vorzuziehen. Trotz dieser Vorteile wird das Verfahren, besonders bezüglich der Abschätzung des Verformungsfaktors, weiterentwickelt. Ebenso soll die Leistungsfähigkeit der mit dem Washington-Verfahren berechneten Deckschichten künftig mit den tatsächlichen Werten verglichen und ausgewertet werden. Die bisherigen Auswertungen sind ermutigend.