Detailergebnis zu DOK-Nr. 45816
Plasma-Lichtbogenschneiden von Brückenstählen (Orig. engl.: Plasma arc cutting of bridge steels)
Autoren |
I.D. Harris |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
NCHRP Report H. 384, 1997, 91 S., zahlr. B, T
Plasma-Lichtbogenschneiden ist eine Technik, die im Schiffbau bei Plattendicken < 25 mm als wirtschaftliche Methode weit verbreitet ist, im Stahlbrückenbau wegen fehlender spezieller Vorschriften und Normen aber kaum praktiziert wird. Um Anwenderrichtlinien zu entwickeln, wurden Forschungsarbeiten durchgeführt, die ausführlich beschrieben werden. Diese betreffen hauptsächlich (1) die Auswirkung von Prozeßvariablen wie Geschwindigkeit, Strom und Spannung, Gase, Vor- und Nachtemperaturen, Abschreckung mit Wasser; (2) die Auswirkungen von Materialvariablen wie Stahlsorte, Oberflächenbeschaffenheit; (3) Kanteneigenschaften wie Härte, Zähigkeit, Ermüdungsfestigkeit, Kantenprofil und Haftung von Anstrichen; (4) die Beeinflussung der Kanteneigenschaften durch Schweißen, einschließlich Porosität, Hitzeeinflußzone und Schmelzzone und (5) Notwendigkeit und Ausmaß von Kantenbehandlungen. Auf den Forschungsergebnissen aufbauend wurde eine Anwenderrichtlinie ausgearbeitet. Diese Richtlinie behandelt Terminologie und Definitionen und enthält Angaben zu Schnittwinkeln, Oberflächenrauhigkeit, Schnittqualität und Schlackenfreiheit, metallurgischen Faktoren und Kantenhärte, Schweißbarkeit von Plasma-Lichtbogenkanten, Reparatur von Kantenfehlern, Ursache und Abhilfe für häufige Schneidfehler, Prüfung von Schneidkanten sowie eine Anweisung zum Protokollieren der Schneidverfahren und -vorgänge.