Detailergebnis zu DOK-Nr. 45817
Verwendung von Ermüdungssicherungen zur Vorhersage der Ermüdungslebensdauer von Stahlbrücken (Orig. engl.: Use of fatigue fuses for prediction of fatigue life of steel bridges)
Autoren |
E. McEwen G. Tsiatas |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Transportation Research Record (TRB) H. 1544, 1996, S. 71-78, 5 B, 3 T, 12 Q
Eine Ermüdungssicherung ist eine Einrichtung zur Vorhersage des Ermüdungsverhaltens von Teilen von Straßenbrücken aus Stahl, wenn die Brücke wechselnden Lasten unterworfen ist. Die Sicherung ist geeicht, so daß der Bruch eines jeden der 4 Beine einem Schaden der Konstruktion zugeordnet werden kann. In vorhergehenden Laborversuchen werden die Sicherungen an 8 Stahlträgern angebracht, die so ausgewählt sind, daß sie 3 Bauteilen der bestehenden Brücke entsprechen. Die Sicherungen werden an die Träger geklebt und diese Belastungen mit konstanten Amplituden unterworfen. Der Bruch der Sicherungen wird über die kontinuierliche elektrische Leitfähigkeit jedes einzelnen der Füße überwacht. Die Versuche werden fortgesetzt, bis der Träger versagt oder alle 4 Füße der Sicherungen gebrochen sind und die mittlere Ermüdungslebensdauer, wie von AASHTO vorhergesagt, erreicht ist. Der Bruch der Sicherungsfüße wird verwendet, um die Ermüdungslebensdauer jedes einzelnen Trägers vorherzusagen, was dann mit dem tatsächlichen Bruchverhalten und der mittleren Lebensdauer gemäß AASHTO verglichen wird. In 4 der 8 Tests wurde gute Übereinstimmung mit den AASHTO-Vorhersagen festgestellt. Obwohl noch eine Reihe wichtiger Punkte zu klären sind (z.B. Anpassung der Ermüdungssicherung an die Umgebungsverhältnisse einer bestehenden Brücke und die Durchführung weiterer Tests bis zur Erreichung ausreichender statistischer Gültigkeit) werden die Ergebnisse dieser Feasibility-Studie als wertvolles Instrument für die Brückeninspektion bezeichnet.